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DIE LITERATURPREISE

Die französischen Literaturpreise.

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Die Franzosen haben mehr verschiedene Literaturpreise als die Deutschen. Tatsächlich sie sind so viele, dass man sie nicht zählen kann. Der berühmteste und älteste Literaturpreis in Frankreich heißt der Prix Goncourt. Andere Preise wie Le Prix Medicis, Le Prix Femina (nur Frauen können für diesen wählen), Le Prix Renaudot und Le Prix interallié sind auch sehr berühmt und wichtig für die französischen Leser.

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- Emma B.

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Einzelheiten zu den französischen Literaturpreisen finden Sie HIER, allerdings auf französisch.

literaturpreise frz

Der Literaturpreis der Gymnasiasten und

der Auszubildenden der Region PACA.

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Der Literaturpreis der Gymnasiasten und der Auszubildenden der Region PACA wurde 2004 von dem Regionalrat der Provence-Alpes-Côte d’Azur gegründet. Er zielte ab, Gymnasiasten und Auszubildende zu lesen zu ermuntern. Dieser Preis war zur Zeit seiner Gründung der erste regionale Preis für Jugendliche.

            Zunächst wählen Buchhändler, Bibliothekare und Lehrer zehn bis zwölf Comics und dieselbe Anzahl von Romanen aus dem vergangenen Jahr. Die ausgewählten Werke müssen bestimmte Kriterien erfüllen: Sie sollen in französischer Sprache sein oder ins Französische übersetzt sein; von lebenden Schriftstellern, die bereits sind, an Begegnungen mit den Gymnasiasten und Auszubildenden teilzunehmen;  keinen nationalen Preis bekommen haben und keinen großen Verkaufserfolg erzielt haben. Diese Liste wird mit der Bewertung durch die  Partnereinrichtungen gekürzt, damit es am Ende nur sechs Romane und sechs Comics gibt, bevor sie der Jury (den Gymnasiasten und Auszubildenden) vorgestellt wird.

            Dieser Literaturpreis versammelt nämlich eintausend Juroren aus sechsundzwanzig Berufsschulen und Gymnasien (worunter das Gymnasium Dumont d’Urvillle). Die Schulen  verpflichten sich, drei Jahre gemeinsam mit einer Buchhandlung und einer Bibliothek an diesem Preis teilzunehmen. Sie organisieren Arbeitsgruppen und Begegnungen mit den Autoren der ausgewählten Bücher, um die Juroren auf die Wahl vorzubereiten. Die Preisverleihung findet im Mai statt und die Preisträger – einer aus jeder Kategorie - werden belohnt. Mit dem Preis bekommen sie 3000 Euro, wenn es nur einen/e Autor(in) gibt oder 4000 Euro, die zwischen den verschiedenen Autoren aufgeteilt werden (es ist manchmal der Fall für Comics).

            Der Literaturpreis der Gymnasiasten und Auszubildenden der Region PACA hebt sich von den anderen Literaturpreisen ab, denn er richtet sich an die Jugendlichen der Region, indem er ihr bei der Verleihung eines Literaturpreises eine Stimme gibt. Außerdem  werden ein Roman und ein Comic ausgezeichnet (und nicht nur eine Literaturgattung) und die kreativen Produkte, die die Juroren in der Auseinandersetzung mit den Werken in Arbeitsgruppen hergstellt haben, werden auch bei der Preisverleihung ausgestellt. Dieser Preis bietet also eine wirkliche Wechselwirkung zwischen den Jugendlichen und den Autoren. Deshalb macht es die Literatur konkreter und attraktiver.

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-Bérénice D.

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Vous trouvez la version francaise du texte ICI.

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Le Prix des lycéens allemands

Fiona Dierksen.

 

Der ‘Prix des lycéens allemands’ wird von dem Institut français in Deutschland, zusammen mit dem Verlag ‚Ernst Klett Sprachen GmbH’ organisiert. Jeder Schüler in Deutschland aus der zehnten oder elften Klasse kann an diesem Wettbewerb teilnehmen. Man braucht natürlich ein gewisses Französischniveau, um mit den anderen debattieren zu können. Es ist außerdem wichtig, dass man Lust hat vier Romane intensiv zu lesen, um überzeugende Argumente für den besten Roman zu finden. Der Gewinner einer ersten Debatte in der Schule, wird zu einer bundeslandweiten Debatte eingeladen. Der Sieger dieser Debatte hat daraufhin die Ehre sein Bundesland auf der Leipziger Buchmesse zu repräsentieren. Im Jahr 2017 war Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, weshalb ich nicht nach Leipzig gefahren bin, sondern nach Frankfurt.

Alle 16 Vertreter der Bundesländer debattieren ein letztes Mal gegeneinander um das beste Buch von Vieren auszuwählen. Der Autor des Romans gewinnt einen Scheck über 5.000 Euro. Zusätzlich wird der Gewinnerroman auf Deutsch übersetzt, damit andere Schüler ihn ebenfalls lesen können.

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Ich persönlich habe am Prix des Lycéens 2017 teilgenommen. Die Preisverleihung hat ausnahmsweise auf der Frankfurter Buchmesse, im Pavillon français stattgefunden. Für mich war die Preisverleihung ein großes Abenteuer und ein riesen Spaß. Ich habe fünfzehn andere Schülerinnen aus Deutschland der jeweiligen Bundesländer kennengelernt, die alle sehr unterschiedlich aber sehr nett waren.

Es war beeindruckend zu sehen, dass es zum Beispiel in einem Bundesland wie Sachsen Schüler gibt die sehr gut französisch sprechen.

Außerdem schätze ich die ganze Organisation die hinter diesem Preis steckt: Es war (ohne Ausnahme) jeweils ein Schüler und ein Lehrer pro Bundesland vor Ort.

 

Was mir zudem noch spannend erscheint, ist die Tatsache dass wir 16 Mädchen waren und nicht ein einziger Junge zwischen den Auserwählten war. Ich frage mich, ob es reiner Zufall war, dass kein Junge gewonnen hat oder ob die Romane bzw. Literatur im Allgemeinen eine Mädchensache ist.

 

Ein anderer Punkt, der mir sehr gefallen hat, war das Abendessen mit den Autoren der vier Romane. Nach der Debatte, die über mehrere Stunden ging und unseren Vorbereitungen der Präsentationen für den nächsten Tag, hatten wir alle Hunger.

Wir sind zusammen in ein Restaurant gegangen, in dem wir auf die Autoren getroffen sind. Unsere Tische waren gemischt mit Schülern, Lehrern und Autoren, was sehr interessant war. Die Autorin mit der ich gesprochen habe, war unerwartet freundlich und sehr offen für alle fragen.

Da das Essen nach der Debatte stattfand, wussten wir Schüler schon den Preisträger des nächsten Tages, das uns dazu verpflichtet hat nichts zu verraten. Ich muss sagen, dass ich es gut fand vorher zu wählen, da sonst die Objektivität auf die Bücher verloren gegangen wäre.

Für mich zum Beispiel war die Autorin mit dem schlechtesten Roman, dafür die Freundlichste von allen. Im Gegenteil war ich erschrocken, dass die Autorin mit dem Gewinnerroman eher unsympathisch war.

Leider hat mein Lieblingsroman am Ende nicht gewonnen.

 

Um zum Schluss zu kommen, kann ich sagen, dass ich jedem, der sich für Literatur interessiert, empfehlen kann am ‚Prix des Lycéens allemands’ teilzunehmen. Die Vorbereitungen sind anstrengend und aufwändig, aber glaubt mir: Es lohnt sich!!

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-Fiona D.

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Pour voir ce text en français, cliquez ICI.

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